Aktien kaufen für Anfänger: Alles, was für den Einstieg wichtig ist
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Der erste Schritt: Ein Depot für den Aktienkauf eröffnen
Wer Aktien oder ETFs kaufen möchte, benötigt ein Wertpapierdepot. Bei Online-Brokern ist der Prozess besonders benutzerfreundlich und komplett digital:
- Online-Broker auswählen – Für Anfänger sind Online-Broker wie Trade Republic oder eToro besonders geeignet: Die Kontoeröffnung ist einfach, die Bedienung intuitiv, der Einstieg schon mit kleinen Beträgen möglich und der Handel erfolgt zu günstigen Konditionen – bei ETF-Sparplänen ab 0 Euro pro Kauf.
- App herunterladen und verifizieren – Nach dem Herunterladen der App erfolgt die Registrierung und Verifizierung per Video-Ident.
- Geld einzahlen und Aktien auswählen – Das Verrechnungskonto wird mit Geld aufgeladen. Anschließend können Aktien oder ETFs ausgewählt und gekauft werden.
Hinweise zu den Daten im Finanzmarktforschung Online Broker-Vergleich
Datenbasis und Aktualität
Der Online Broker-Vergleich von Finanzmarktforschung.de basiert auf öffentlich zugänglichen Informationen, darunter Preis- und Leistungsverzeichnisse der Online Broker. Die Angaben zu Gebühren, Konditionen und Leistungen werden regelmäßig überprüft und aktualisiert. Trotz sorgfältiger Recherche kann keine Gewähr für die vollständige Richtigkeit und Aktualität der Daten übernommen werden.
Bewertung und Reihenfolge
Die Platzierung der Online Broker im Vergleich erfolgt anhand eines klar definierten Kriterienkatalogs, der verschiedene Faktoren wie Kosten für Sparpläne, Ordergebühren, Sicherheit und weitere Leistungen berücksichtigt. Die Bewertungen erfolgen unabhängig und basieren auf 39 Kriterien. Eine Beschreibung der Methodik ist hier verfügbar.
Marktabdeckung
Der Vergleich enthält eine Auswahl an bundesweit verfügbaren Online Brokern. Der Vergleich erhebt keinen Anspruch auf einen vollständigen Marktüberblick. Leider ist es uns daher nicht möglich, alle Anbieter von Online Brokern aufzuführen.
Transparenz und Finanzierung
Die Nutzung des Vergleichs ist vollständig kostenlos. Die Finanzierung erfolgt über Provisionen, die bei einer Depoteröffnung über diese Seite gezahlt werden. Diese Vergütung ermöglicht es, Finanzmarktforschung.de kostenfrei bereitzustellen und kontinuierlich zu optimieren. Mehr Details dazu, wie wir uns finanzieren, sind hier verfügbar.
Letzte Aktualisierung: 11. April 2025
Die Basics: Was sind Aktien?
Aktien gehören zur Anlageklasse der Wertpapiere. Neben Wertpapieren gibt es weitere Anlageklassen, wie beispielsweise Immobilien, Rohstoffe oder Kryptowährungen. Aktien stehen für einen Anteil an einem Unternehmen. Wer eine Aktie kauft, wird Miteigentümer und kann durch Kurssteigerungen oder Dividenden am Erfolg des Unternehmens teilhaben.
Der Preis einer Aktie, ihr Kurs, wird durch Angebot und Nachfrage an der Börse bestimmt. Steigt die Nachfrage, steigt in der Regel auch der Kurs. Schwankungen sind dabei normal und gehören zum Alltag am Aktienmarkt.
Wer sich mit Aktien beschäftigt, stößt schnell auf Begriffe wie Fonds oder ETFs. Der Unterschied liegt darin, dass Fonds und ETFs nicht in ein einzelnes Unternehmen investieren, sondern in viele auf einmal. Ein Fonds sammelt das Geld vieler Anleger und investiert es in eine Vielzahl von Aktien oder anderen Wertpapieren. Ein ETF (Exchange Traded Fund) ist eine spezielle Art von Fonds, der einen bestimmten Börsenindex wie den DAX oder MSCI World abbildet und so automatisch eine breite Streuung bietet.
Wer also nicht auf einzelne Aktien setzen möchte, kann mit Fonds oder ETFs das Risiko besser verteilen und trotzdem von den Chancen des Aktienmarkts profitieren.
Was für Gebühren fallen beim Kauf von Aktien oder ETFs an?
Beim Handel über die hier vorgestellten Online-Broker fallen in der Regel sehr geringe Ordergebühren an – oft zwischen 0 und 1 Euro pro Kauf oder Verkauf. Einige Anbieter ermöglichen den Handel sogar komplett kostenlos, wenn bestimmte Handelsplätze oder Produkte genutzt werden.
Neben den Ordergebühren sollten auch weitere Kosten beachtet werden. Dazu zählen etwa Gebühren für ETF- oder Aktiensparpläne, Börsenzuschläge bei Auslandsorders oder Kosten für Sonderleistungen wie Echtzeitkurse. Die genannten Broker wie Trade Republic bieten eine kostenlose Depotführung an – vorausgesetzt, bestimmte Bedingungen wie ein regelmäßiger Sparplan oder eine Mindestaktivität werden erfüllt.
Ein weiterer wichtiger Kostenfaktor ist der sogenannte Spread – die Differenz zwischen An- und Verkaufskurs eines Wertpapiers. Er fällt vor allem bei weniger liquiden Handelsplätzen ins Gewicht und ist bei kostenfreien Orders oft die Hauptkostenquelle. Auch wenn keine direkte Ordergebühr anfällt, kann der Spread also Einfluss auf die tatsächlichen Handelskosten haben.

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Aktien gelten als sinnvolle Möglichkeit, langfristig Vermögen aufzubauen. Sie bieten Anlegern die Chance, direkt an der Entwicklung von Unternehmen teilzuhaben und so von deren wirtschaftlichem Erfolg zu profitieren.
Aktiengesellschaften verfolgen wie jedes andere Unternehmen das Ziel, Gewinne zu erwirtschaften. Gelingt ihnen das, steigt in der Regel auch das Interesse an ihren Aktien. Je stärker ein Unternehmen wächst und am Markt wahrgenommen wird, desto gefragter werden seine Aktien – und desto höher kann auch ihr Kurs steigen. Anleger, die diese Aktien besitzen, können dann von einem Kursgewinn profitieren, wenn sie zu einem höheren Preis verkaufen als sie eingestiegen sind.
Neben möglichen Kurssteigerungen bieten viele Aktien eine weitere Ertragsquelle: die Dividende. Dabei handelt es sich um einen Teil des Unternehmensgewinns, der an die Aktionäre ausgeschüttet wird. Die Höhe der Dividende kann von Jahr zu Jahr unterschiedlich ausfallen, je nachdem, wie erfolgreich das Unternehmen gewirtschaftet hat. Für Anleger stellt sie eine zusätzliche Einnahmequelle dar, die regelmäßig zum Gesamtertrag beitragen kann.
Wer sich nicht gleich mit der Auswahl einzelner Aktien befassen möchte, kann auf ETFs zurückgreifen. Diese bilden einen Index ab und bündeln die Aktien verschiedener Unternehmen in einem Produkt, was auch mit kleinen Beträgen einen breit gestreuten Einstieg ermöglicht.
Über einen längeren Zeitraum betrachtet können Kurssteigerungen und Dividenden zusammen einen bedeutenden Beitrag zum Vermögensaufbau leisten. Deshalb nehmen Aktien, ETFs und Fonds in vielen Anlagestrategien eine zentrale Rolle ein – insbesondere, wenn es um langfristige Ziele wie Altersvorsorge oder finanzielle Unabhängigkeit geht.
Schritt-für-Schritt: So funktioniert der Kauf von Aktien, Fonds und ETFs
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Auswahl der Aktie im Online Broker
Nachdem das Depot eröffnet und das Geld auf das Verrechnungskonto überwiesen wurde, kann mit dem Kauf der ersten Aktie, eines Fonds oder eines ETFs begonnen werden. Zunächst muss die gewünschte Anlage ausgewählt werden. Dafür wird entweder die ISIN (International Securities Identification Number) oder die WKN (Wertpapierkennnummer) der Aktie, des Fonds oder des ETFs in die Suchmaske des Brokers eingegeben. Alternativ kann auch nach dem Namen des Unternehmens oder des Fonds gesucht werden. Die meisten Online-Broker bieten eine benutzerfreundliche Suchfunktion, die bei der Auswahl hilft.
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Beitrag und Order auswählen
Sobald die Aktie, der Fonds oder der ETF gefunden wurde, kann der investierte Betrag eingegeben werden. Je nach Broker gibt es zwei Hauptarten von Aufträgen: die Market-Order, bei der der Kauf zum aktuellen Marktpreis ausgeführt wird, und die Limit-Order, bei der der Kauf nur erfolgt, wenn der Preis einen zuvor festgelegten Wert erreicht. Eine Market-Order wird sofort ausgeführt, während eine Limit-Order auf den gewünschten Preis wartet.
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Kauf und Depotübersicht
Nach der Bestätigung des Kaufs wird die Transaktion abgeschlossen, und die Aktie, der Fonds oder der ETF erscheint im Depot. Damit ist die erste Anlage erfolgreich gekauft, und der Anleger ist nun Teil des Unternehmens oder des Portfolios, das durch den Fonds oder ETF abgebildet wird.
Was passiert nach dem Kauf?
Nach dem Kauf einer Aktie, eines Fonds oder eines ETFs ist es wichtig, das Depot regelmäßig zu überprüfen – jedoch nicht zwangsläufig täglich. Besonders bei breit gestreuten ETFs, die in viele verschiedene Unternehmen und Märkte investieren, ist es meist nicht nötig, den Markt täglich zu beobachten. Diese ETFs verfolgen eine langfristige Anlagestrategie, sodass es ausreicht, sie in regelmäßigen Abständen zu überprüfen, um sicherzustellen, dass sie weiterhin zu den eigenen Zielen passen.
Bei Einzelaktien empfiehlt es sich, häufiger einen Blick auf die Unternehmensentwicklung und den Markt zu werfen, da wirtschaftliche Veränderungen oder Unternehmensberichte den Kurs stark beeinflussen können.
Für Nischen-ETFs, die in spezifische Sektoren oder kleinere Märkte investieren, kann es sinnvoll sein, die Entwicklungen regelmäßig zu beobachten, da diese ETFs oft volatiler sind und stärkeren Schwankungen unterliegen können.
Ein weiterer wichtiger Punkt, der vor allem bei breit gestreuten ETFs oder einem gemischten Portfolio relevant wird, ist das Rebalancing. Das bedeutet, das Portfolio von Zeit zu Zeit neu auszubalancieren, um die ursprünglich festgelegte Gewichtung der Anlagen beizubehalten. Zum Beispiel, wenn eine Aktie oder ein Sektor im Vergleich zu anderen stark gestiegen ist, könnte es sinnvoll sein, Anteile zu verkaufen und in unterrepräsentierte Bereiche umzuschichten. Für Einsteiger ist es hilfreich, sich in regelmäßigen Abständen zu fragen, ob die Verteilung des Portfolios noch zu den langfristigen Zielen passt.
In jedem Fall sollte man sich nicht von kurzfristigen Marktschwankungen aus der Ruhe bringen lassen und den Fokus auf den langfristigen Vermögensaufbau beibehalten.
Was ist das Risiko von Aktien?
Aktieninvestitionen sind mit Risiken verbunden, insbesondere durch Kursverluste aufgrund von Unternehmensentwicklungen, Marktbedingungen oder wirtschaftlichen Veränderungen. Im schlimmsten Fall kann ein Unternehmen insolvent gehen, was zu einem Totalverlust des investierten Kapitals führen kann. Eine breite Diversifikation des Portfolios, zum Beispiel durch breit gestreute ETFs, hilft dabei, das Gesamtrisiko zu verringern. Durch die Investition in viele verschiedene Unternehmen und Sektoren wird das Risiko reduziert, stark auf die Entwicklung einzelner Aktien angewiesen zu sein, und eine breitere Marktentwicklung kann genutzt werden.
Wie finde ich passende Aktien als Anfänger?
Für viele Anfänger stellt sich nach der Depoteröffnung die Frage: In welche Aktien soll ich investieren? Die Auswahl ist riesig – es gibt weltweit tausende börsennotierte Unternehmen. Wer sich das erste Mal damit beschäftigt, steht schnell vor der Herausforderung, den Überblick zu behalten und die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Grundsätzlich gibt es verschiedene Wege, sich einem passenden Investment zu nähern. Manche Anleger interessieren sich für bekannte Marken oder Unternehmen, mit denen sie im Alltag bereits in Kontakt kommen – etwa aus der Technologie-, Konsumgüter- oder Automobilbranche. Andere schauen auf Geschäftsmodelle, Zukunftstrends oder wirtschaftliche Kennzahlen.
Doch selbst wenn man sich intensiv mit einem Unternehmen beschäftigt, gibt es keine Garantie für eine positive Kursentwicklung. Auch erfahrene Anleger liegen mit ihren Einschätzungen gelegentlich daneben. Einzelaktien können stark schwanken und reagieren oft sensibel auf aktuelle Nachrichten, politische Ereignisse oder Unternehmenszahlen.
Gerade deshalb setzen viele Anleger auf eine breite Streuung. Statt sich auf wenige Einzeltitel zu konzentrieren, investieren sie in viele verschiedene Unternehmen gleichzeitig. Das reduziert das Risiko, falls sich ein einzelner Wert schlechter entwickelt als erwartet.
Eine besonders einfache Möglichkeit, breit zu streuen, sind sogenannte ETFs. Diese Fonds bündeln automatisch viele Aktien in einem Produkt. Sie folgen einem festgelegten Börsenindex – wie zum Beispiel dem DAX oder dem MSCI World – und bilden dessen Entwicklung möglichst genau nach. So kann man mit einem einzigen Investment in viele Unternehmen aus verschiedenen Ländern und Branchen investieren.
Für Anfänger ist das oft der sinnvollste Einstieg: weniger Aufwand, geringeres Risiko und eine klare Struktur. Wer später mehr Erfahrung gesammelt hat, kann sich dann immer noch gezielt mit einzelnen Aktien beschäftigen und eigene Schwerpunkte setzen.
Fünf wichtige Tipps für Aktien-Anfänger
1. Diversifizieren: Geld breit streuen
Das Risiko eines Investments lässt sich durch eine breite Streuung verringern. Anstatt ausschließlich in Einzelaktien zu investieren, empfiehlt es sich, breit gestreute ETFs zu wählen, die eine Vielzahl von Unternehmen abbilden. Dies schützt vor den Risiken von Unternehmenspleiten oder Marktschwankungen.
2. Langfristig denken
Aktien sollten als langfristige Investitionen betrachtet werden. Eine kurzfristige Spekulation auf schnelle Gewinne ist risikoreich und wenig erfolgversprechend. Eine nachhaltige Strategie, wie etwa regelmäßige Investitionen in einen ETF oder Fonds, führt langfristig häufig zu stabilen Renditen.
3. Nur Kapital investieren, das langfristig entbehrlich ist
Investiert werden sollte nur Geld, das über einen Zeitraum von mindestens zehn Jahren nicht benötigt wird. Diese langfristige Perspektive ermöglicht es, Marktschwankungen auszusitzen und verhindert, dass in einer finanziellen Notlage Aktien zu ungünstigen Kursen verkauft werden müssen.
4. Zinseszinseffekt nutzen
Gewinne sollten regelmäßig reinvestiert werden. Der Zinseszinseffekt lässt das investierte Kapital exponentiell wachsen. Auch kleinere, regelmäßige Beträge in ETFs oder Fonds können im Laufe der Jahre zu beachtlichen Summen anwachsen.
5. Geduld bewahren und Schwankungen aussitzen
Der Aktienmarkt ist von Natur aus volatil. Es ist wichtig, sich nicht von kurzfristigen Kursbewegungen oder Medienberichten verunsichern zu lassen. Eine langfristige Strategie zahlt sich in der Regel aus, auch wenn der Markt zwischendurch Schwankungen erlebt.
Häufig gestellte Fragen zu Aktien für Anfänger
Um Aktien zu erwerben, ist zunächst die Eröffnung eines Wertpapierdepots bei einer Bank oder einem Online-Broker erforderlich. Nach der Einzahlung von Geldmitteln auf das Verrechnungskonto können über die Handelsplattform des Brokers Aktien ausgewählt und gekauft werden.
Anfänger sollten nur Beträge investieren, die sie langfristig entbehren können. Eine gängige Empfehlung ist, mit kleineren Beträgen zu starten, beispielsweise durch monatliche Sparpläne ab 25 €. Dies ermöglicht es, Erfahrung zu sammeln und das Risiko zu streuen.
Beim Kauf von Aktien können verschiedene Gebühren anfallen, darunter Orderprovisionen, Börsenplatzgebühren und gegebenenfalls ein Ausgabeaufschlag. Die Höhe dieser Gebühren variiert je nach Broker und Handelsvolumen. Es ist ratsam, die Gebührenstruktur des gewählten Brokers vorab zu prüfen.
Obwohl es möglich ist, durch den Kauf und Verkauf von Aktien kurzfristige Gewinne zu erzielen, ist dies mit erheblichem Risiko verbunden. Die Aktienkurse unterliegen täglichen Schwankungen, und kurzfristige Investitionen können genauso zu Verlusten wie zu Gewinnen führen.