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Die Besten Haushaltskonten im Vergleich

Kostenlose Haushaltskonten im Vergleich

Wer sagt, dass Haushaltsführung kompliziert sein muss? Mit einem Haushaltskonto können Paare und WG’s ihre gemeinsamen Ausgaben wie Miete, Nebenkosten, Anschaffungen und Lebenshaltungskosten kinderleicht verwalten, ohne sich mit lästigen Haushaltsbüchern und Belegen herumschlagen zu müssen. Einfach das Haushaltskonto neben dem privaten Giro- oder Gehaltskonto führen und schon kann man sich um die wichtigen Dinge im Leben kümmern, wie zum Beispiel darüber nachzudenken, ob man sich doch eine neue (gebrauchte) Geschirrspülmaschine leisten kann.

Was ist ein Haushaltskonto?

Ein Haushaltskonto ist im Grunde genommen ein Gemeinschaftskonto, auf dem zwei oder mehr Kontoinhaber unabhängig voneinander verfügen können. Es ist bei fast jeder Bank erhältlich, aber die Konditionen können unterschiedlich sein. Oft wird das Haushaltskonto in einer Partnerschaft neben zwei Einzelkonten von zwei Partnern geführt, was als 3-Konten-Modell bezeichnet wird. Das sorgt innerhalb der Familienfinanzen für mehr Struktur und Fairness.

Das Haushaltskonto wird für Ausgaben für die Familie oder beide Partner verwendet, wie Miete/Eigenheim-Finanzierung, Lebensmittel, tägliche Bedarfsgegenstände, gemeinsame Freizeitaktivitäten, gemeinsam genutzte Autos, gemeinsame Streaming-Dienste und Abonnements, Rundfunkgebühren, gemeinsame Versicherungen und gemeinsame Anschaffungen.

Haushaltskonto für Wohngemeinschaften

Ein Haushaltskonto ist auch für Wohngemeinschaften eine gute Möglichkeit, gemeinsame Ausgaben wie Miete, Nebenkosten und Lebenshaltungskosten zu verwalten. Durch die Nutzung eines Haushaltskontos können alle Mitbewohner unabhängig voneinander über das Konto verfügen und es müssen keine umständlichen Haushaltsbücher geführt werden.

Wie funktioniert ein Konto für den Haushalt in der Praxis?

Ein Haushaltskonto kann für Paare oder Wohngemeinschaften eine nützliche Möglichkeit sein, um gemeinsame Ausgaben wie Miete, Nebenkosten und Lebensunterhalt unkompliziert zu verwalten und Diskussionen zu vermeiden. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie das Haushaltskonto in der Praxis genutzt werden kann.

Zunächst ist es wichtig, sich mit dem Partner oder den Mitbewohnern abzusprechen und festzulegen, welche Ausgaben auf das Konto gehen sollen. In einer Wohngemeinschaft könnte man beispielsweise beschließen, dass jeder Mitbewohner seine Miete und den Anteil an den Nebenkosten monatlich überweist.

Haushaltskonto in Partnerschaften

Wenn nur ein Partner ein Gehalt bezieht, kann ein besprochener Betrag als Haushaltsgeld auf das gemeinsame Konto überwiesen werden. Wenn beide Partner über ähnlich hohe Gehälter verfügen, können sie die Kosten hälftig aufteilen. Bei deutlichen Unterschieden im Verdienst können die Anteile entsprechend angepasst werden. Es ist wichtig, dass alle Kosten, die vom Haushaltskonto bezahlt werden sollen, im Voraus besprochen und transparent kommuniziert werden.

Die besten Haushaltskonten 2023

BankBedingung für
kostenlose Kontoführung
Sonst monatliche
Kosten von
kostenlose
Kreditkarte
kostenlose
Girocard
DKBGeldeingang von min. 700 €4,501
(jährlich 11,88 €)
ComdirectGeldeingang von min. 700 €4,90 €
ConsorsbankGeldeingang von min. 700 €4 €
(jährlich 12,00 €)
INGGeldeingang von min. 700 €4,90 €
(jährlich 11,88 €)
Wenn zweites Konto: 2,50 €
Quelle: Preis- Leistungsverzeichnisse der Anbieter, Stand: Januar 2023

Was ist bei der Wahl eines kostenlosen Haushaltskontos wichtig?

Bei der Wahl eines kostenlosen Haushaltskontos gibt es einige Aspekte, die es zu beachten gilt. Zunächst sollte man darauf achten, ob die Kontoführungsgebühren für das Konto anfallen oder ob es komplett gebührenfrei ist. Es ist auch wichtig, die Anzahl der Kontoinhaber zu berücksichtigen und zu prüfen, ob das gewünschte Konto für mehrere Personen geeignet ist. Bei einigen Banken gibt es Mindestgeldeingänge, die erfüllt werden müssen, um Zugang zu bestimmten Serviceleistungen zu erhalten. Auch die Art der angebotenen Kreditkarte und ihre Bedingungen sollten untersucht werden. Schließlich ist es ratsam, sich über mögliche Extra-Leistungen, wie beispielsweise weltweit gebührenfreien Bargeldbezug oder Vergünstigungen bei Partnershops, zu informieren.

Kontoführungsgebühren

Es gibt viele Direktbanken, die ein kostenloses Haushaltskonto anbieten, das du für deine Familienfinanzen nutzen kannst. Diese Konten sind in der Regel günstiger als die Angebote von Filialbanken, da sie keine Kontoführungsgebühren verlangen. Online- und Mobile Banking werden zudem immer besser und sicherer, weshalb sich viele Menschen für ein Haushaltskonto bei einer Direktbank entscheiden. Wenn es keine speziellen Gründe gibt, warum du ein kostenpflichtiges Haushaltskonto haben möchtest, ist es ratsam, nach einem kostenlosen Haushaltskonto zu suchen, das gute Funktionen und einen guten Service bietet.

Bedingungen für die kostenlose Nutzung – Mindestgeldeingang

Ein wichtiger Faktor bei der Wahl eines Haushaltskontos ist der Mindestgeldeingang, der von manchen Banken gefordert wird. Diese Anforderung stellt aus Sicht der Bank sicher, dass eine gewisse Summe Geld regelmäßig auf dem Konto eingeht. Dies kann entweder durch den Lohn eines Partners oder durch regelmäßige Überweisungen von einem anderen Konto erreicht werden.

Ein Konto mit Mindestgeldeingang ist jedoch nur dann sinnvoll, wenn er auch tatsächlich erreicht wird. Ansonsten könnten Gebühren anfallen oder bestimmte Vorteile, wie zum Beispiel günstigere Kreditkartenkonditionen, nicht genutzt werden. Es lohnt sich also, genau zu überlegen, ob ein Haushaltskonto mit Mindestgeldeingang tatsächlich die beste Wahl ist oder ob es nicht besser ist, ein Konto ohne diese Anforderungen auszusuchen.

Kontoinhaber und Kontomodell

Wenn man in einer Ehe oder Lebensgemeinschaft ist, reicht es aus, wenn beide Partner über das gemeinsame Konto verfügen können. In Familien oder Wohngemeinschaften ist die Situation jedoch oft etwas anders. Es gibt nur wenige Banken, die Gemeinschaftskonten für mehr als zwei Kontoinhaber anbieten. Eine Alternative ist, dass zwei Kontoinhaber Vollmacht für weitere Personen einrichten.

Normalerweise gibt es zwei Arten von Gemeinschaftskonten: ODER-Konten, bei denen beide (alle) Kontoinhaber freie Verfügung über das Konto haben, und UND-Konten, bei denen beide (alle) Kontoinhaber einer Transaktion zustimmen müssen. In der Praxis sind Oder-Konten die sinnvollere Wahl.

Kreditkarten

Wenn man ein Gemeinschaftskonto eröffnet, wird man in der Regel gefragt, ob man auch eine Kreditkarte haben möchte. Dieses Angebot kann man auch ablehnen.

Es gibt zwei Arten von Kreditkarten, die man bei der Eröffnung erhält: Prepaid-Karten oder Debit-Karten und „normale“ oder „echte“ Kreditkarten. Prepaid-Karten funktionieren so, dass man nicht über mehr Geld verfügen kann als auf dem Gemeinschaftskonto ist. Manche Banken bieten auch die Möglichkeit, entweder eine Prepaid-Karte oder eine „normale“ Kreditkarte zu bekommen. Man sollte auch darauf achten, ob die Kreditkarte kostenlos bleibt oder ob man einen Mindestumsatz tätigen muss, um sie zu behalten.

Ein Vorteil bei manchen Banken wie der DKB ist, dass man weltweit kostenlos Bargeld mit der Kreditkarte abheben kann. Entweder unbegrenzt oder man hat eine bestimmte Anzahl von Transaktionen pro Jahr kostenlos zur Verfügung. Wenn man das Gemeinschaftskonto im Urlaub nutzt, kann diese Option sehr praktisch sein.

Wenn es zwei Kontoinhaber gibt, sollten es auch mindestens zwei Girokarten und/oder Kreditkarten geben, um die Flexibilität zu erhöhen. Wenn die Kreditkarte kostenlos zum Konto angeboten wird, spricht wenig dagegen.Wenn sie allerdings zusätzliche Kosten verursacht, sollte man sorgfältig abwägen, ob sich die Nutzung für einen wirklich lohnt.

Bargeldeinzahlungen

Wenn einer der Kontoinhaber regelmäßig Bargeld erhält und es zur Auffüllung der Haushaltskasse verwenden möchte, sollte man im besten Fall eine Bank mit Filialnetz statt einer Direktbank als Hauptbank für das Haushaltskonto wählen. Achtung vor Gebühren: Oft sind Bargeldeinzahlungen auf ein Haushaltskonto nicht mehr kostenfrei.

Bargeldabhebungen

Benötigst Du überhaupt noch Bargeld? Gerade bei WGs rückt die Option Bargeld abzuheben schnell in den Hintergrund. Auch im 3-Konten-Modell bei dem die Kontoinhaber des Gemeinschaftskontos ein zusätzliches eigenes Girokonto führen, fällt der Bargeldbezug bei der Auswahl eines geeigneten Haushaltkontos oft nicht mehr ins Gewicht.

Daueraufträge und Überweisungen

Es ist bequem, viele Alltagsausgaben wie Miete, Nebenkosten, Strom und Fitness-Studio mit Daueraufträgen zu bezahlen und alle Banken bieten diesen Service online kostenlos an. Vermeidbar ist die Kostenfalle bei der Verwendung von Telefonüberweisungen oder der Einrichtung von Daueraufträgen per Telefon für das Haushaltskonto. Diese Optionen sind meistens mit Gebühren verbunden.

Beleglose Überweisungen und Daueraufträge sollten einfach über Online- oder Mobile Banking erledigt werden und in der Regel bei allen Banken kostenfrei sein. Kosten entstehen normalerweise nur bei beleghaft durchgeführten Überweisungen (Ausdruck Überweisungsnachweis in Papierform).

Dispokredit und Dispozinsen

Es ist nicht notwendig, einen Dispokredit einzurichten, wenn diese Option von der Bank angeboten wird. Wenn allerdings bei der Eröffnung schon klar ist, dass der Dispo regelmäßig benötigt wird, ist es wichtig, die geforderten Zinssätze zu vergleichen. Die Zinsen reichen von unter 7 bis über 10 Prozent.

Besser als Dispo: Rücklagen-Posten für Notfälle aufbauen und den dann als „eigenen Dispo“ behandeln. Das spart viel Geld, denn oft ist es schwierig kurzfristig aus dem Dispo komplett wieder rauszukommen. Dispozinsen können oft belastend sein – die „Rücklagen statt Dispo“-Methode bringt innere Ruhe. Bei der Eröffnung eines Haushaltskontos hast du oft die Wahl, ob du direkt einen Dispokredit einrichten lassen möchtest oder nicht.

Apps und sonstige Funktionen

Ein Konto ohne Onlinebanking wirst du in Deutschland nicht mehr finden. Andere Funktionen wie Apple Pay oder Google Pay sind mittlerweile auch bei allen empfehlenswerten Banken wie der DKB oder ING für Haushaltskonten inklusive.

Analysetools wie ein digitales Haushaltsbuch, weitere Unterkonten für etwaige Sparziele gibt es nicht bei jeder Bank. Dafür bieten sich allerdings auch Apps wie Finanzguru an und sind aus unserer Sicht kein Muss bei der Eröffnung eines Haushaltskontos.

Wie läuft die Eröffnung eines Haushaltkontos ab?

So kannst du ein Haushaltskonto eröffnen:

  1. Suche dir das passende Angebot aus unserem Haushaltskonto Vergleich aus.
  2. Klicke auf die Internetseite der Direktbank – Beispiel ING – oder lade dir die Banking App herunter.
  3. Wähle das gewünschte Kontomodell.
  4. Trage deine Daten und die Daten deines Partners, deiner Partnerin / Mitbewohner:in ein.
  5. Führe das Videoident-Verfahren durch, indem du deinen Personalausweis in einem Video-Chat vorzeigst. Alternativ kannst du dich auch in einer Postfiliale identifizieren.
  6. Warte auf die Kontoeröffnung, die nur wenige Minuten bis Stunden dauern kann. Du erhältst die Zugangsdaten per Mail und kannst das Konto oft direkt nutzen.
  7. In ein paar Werktagen erhältst du deine Karten und weitere Vertragsunterlagen per Post

Beachte, dass du das Haushaltskonto gemeinsam mit deinem Partner oder Mitbewohner eröffnen musst. Das heißt jeder Kontoinhaber muss sich verifizieren.

Gemeinsames Haushaltskonto – Vorteile und Nachteile

Ein Haushaltskonto kann dazu beitragen, dass Paar, WGs oder Familien eine faire Struktur in ihren Finanzen schaffen und die Aufteilung von Ausgaben transparent gestalten. Es ermöglicht gemeinsames Sparen und den gemeinsamen Vermögensaufbau und gibt einen guten Überblick über die Familien- oder WG-Ausgaben. Der einzige Nachteil ist, dass es wichtig ist, dass man miteinander bespricht, wie das Konto genutzt werden soll. Ansonsten gibt es wenig Nachteile.

Haushaltskonten

Häufige Fragen zum Haushaltskonto

Welches Konto eignet sich als Haushaltskonto?

Als Haushaltskonto eignen sich kostenlose Gemeinschaftskonten – gute Beispiele sind die Angebote von Comdirect, DKB und ING. Die letzten beiden Haushaltskonto sind ab einem monatlichen Geldeingang von 700 Euro gebührenfrei.

Ist ein Haushaltskonto sinnvoll?

Kurze Antwort: ja. Mit einem Haushaltskonto können Paare und WG’s ihre gemeinsamen Ausgaben wie Miete, Nebenkosten, Anschaffungen und Lebenshaltungskosten ohne großen Aufwand verwalten.

Sollten Ehepaare ein gemeinsames Konto haben?

Für Paare hat sich das 3-Konten-Modell bewährt. Neben einem gemeinsamen Konto führen beide Partner ein weiteres separates Girokonto – das Modell vermeidet Diskussionen und Streitereien um Ausgaben, setzt aber eine gute Kommunikation und Absprache voraus. Die Partner sollten vorab klären für welche Ausgaben das gemeinsame Konto verwendet wird und welche Beträge monatlich auf das Konto überwiesen werden.