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    BAuzinsen

    Aktuelle Bauzinsen im Überblick: Die Bauzinsen Tabelle 2023

    Das Wichtigste in Kürze

    • Inflation und Zinspolitik der EZB treiben Bauzinsen nach oben
    • Top-Zins aktuell 3,25 %
    • Bauzinsen werden laut Experten weiter steigen
    Bauzinsen

    Aktuelle Bauzinsen im Vergleich

    InfoBaufi24Dr. KleinING Baufinanzierung
    VerwendungszweckNeubau, Kauf, Energetische Sanierung, Renovierung, Modernisierung, UmbauNeubau, Kauf, Energetische Sanierung, Renovierung, Modernisierung, UmbauNeubau, Kauf, Energetische Sanierung, Renovierung, Modernisierung, Umbau
    Nettodarlehensbetragbis 500.000 €bis 1.000.000 €bis 10.000.000 €
    Sollzinsbindung5 - 30 Jahren5 - 40 Jahren5 - 20 Jahren
    Effektivzins p. a.3,25 %3,19 %3,55
    Sollzins p. a.3,20 %3,12 %3,46
    Anzahl der Raten12 - 360 Raten60 - 360 Raten60 - 240 Raten
    Beleihungsgrenzen60 % - 80 %50 % - 110 %60 % - 80 %
    Tilgungszins1 % - 20 %1 % - 20 %1 % - 20 %
    BonitätZinssatz unabhängig von BonitätZinssatz unabhängig von BonitätZinssatz unabhängig von Bonität
    Webseitebaufi24.dedrklein.deing.de
    Vergleich der besten Baufinanzierer 2023

    Wie hoch sind die Bauzinsen aktuell im Vergleich?

    Bauzinsen sind in den letzten Wochen wieder gesunken und liegen momentan bei einem effektiven Jahreszins von 3,39% für ein Darlehen von 350.000 € mit einer 5-jährigen Sollzinsbindung und einer anfänglichen Tilgung von 2%. Das bedeutet, dass die aktuellen Bauzinsen im Vergleich zu früheren Zeiten noch relativ günstig sind. Eine positive Nachricht für alle, die gerade ein Haus bauen oder eine Immobilie kaufen möchten, da die Höhe der Bauzinsen eine wesentliche Rolle bei den Finanzierungskosten spielt.

    Entwicklung der Bauzinsen

     Dezember 2009Dezember 2022
    Sollzins p.a.4,5 %3,38 %
    Effektivzins p.a.4,59 %3,46 %
    Monatsrate1.083,33 €896,67 €
    Zinskosten nach Ende der Zinsbindung109.528,74 €83.615,65 €
    Vergleich der Bauzinsen 12/2009 zu 12/2022: Objektwert 300.000 €, Kreditsumme 200.000 €, Sollzinsbindung 15 Jahre, Anfängliche Tilgung 2 %. Quelle: drklein.de

    Wie beeinflusst die Entwicklung der Bauzinsen meine monatliche Rate?

    Die Bauzinsen haben sich seit Anfang des Jahres deutlich erhöht, während die Immobilienpreise nicht merklich gesunken sind. Das bedeutet, dass die Finanzierung von Immobilien für Bauherren und Käufer teurer wird. Je höher die Bauzinsen steigen, desto mehr Zinsen musst du zahlen:

    Wenn die Bauzinsen niedriger sind, fallen deine Zinskosten entsprechend geringer aus. Um zu veranschaulichen, wie sich die Entwicklung der Bauzinsen auf deine monatliche Rate auswirken kann, haben wir folgende Beispielrechnung erstellt:


    Familie Mustermann
    Familie Meier
    Abschuss des KreditsJanuar 2022Dezember 2022
    Sollzinssatz p.a.1 %3,46 %
    Monatsrate800 €1.410,50 €
    Zinskosten nach 15 Jahren40.472,56 €132.551,34 €
    Annahmen: Objektwert 400.000 €, Darlehensbetrag 310.000 €, Tilgung 2 %, Sollzinsbindung 15 Jahre. Quelle: drklein.de

    Du siehst, dass der rasante Zinsanstieg um etwa 2,8 Prozentpunkte eine erhebliche finanzielle Belastung bedeutet. Die Monatsrate verteuert sich um etwa 700 €. Die Zinskosten sehen sogar noch drastischer aus. Aufgrund des Zinsanstiegs wirst du am Ende der ersten Sollzinsbindung für das gleiche Darlehen etwa 106.000 € mehr Zinsen zahlen müssen.

    Bauzinsen aktuell

    Was beeinflusst die Bauzinsen aktuell?

    Die Bauzinsen hängen von äußeren und persönlichen Einflussfaktoren ab, die wir hier genauer erläutern werden.

    Der äußere Einfluss auf die Bauzinsen

    Bonität eines Landes

    Eine hohe Bonität bedeutet in der Regel, dass ein Land über eine solide Finanzlage und eine gute wirtschaftliche Entwicklung verfügt. Dies wiederum führt dazu, dass Anleger in Staats- oder Bundesanleihen dieses Landes investieren wollen, was wiederum dazu führt, dass die Renditen für diese Anleihen sinken. Banken nutzen Pfandbriefe als Mittel, um ihre Baufinanzierungen zu refinanzieren. Wenn die Zinsen für Pfandbriefe niedrig sind, können Banken Baufinanzierungen zu günstigeren Zinsen anbieten. Die Bonität eines Landes ist also ein wichtiger Faktor, der die Bauzinsen beeinflusst.

    Mit anderen Worten: Wenn Banken die Mittel für die Vergabe von Baufinanzierungen selbst günstig bekommen, geben sie diesen Vorteil an ihre Kunden weiter, die Baufinanzierungen anstreben. Du profitierst somit von günstigen Bauzinsen.

    Leitzins der EZB

    Auch der Leitzins der Europäischen Zentralbank (EZB) hat einen indirekten Einfluss auf die Bauzinsen. Der Leitzins gibt an, zu welchen Konditionen Banken im Euroraum Geld leihen können und spiegelt somit das allgemeine Zinsniveau im Euroraum wider. Wenn der Leitzins hoch ist, tendieren Anleger dazu, in sichere Geldmarkt-Anlagen zu investieren. Dies führt dazu, dass die Nachfrage nach Staatsanleihen sinkt und die Zinsen für Pfandbriefe und Baufinanzierungen steigen. Im Gegensatz dazu führt ein niedriger Leitzins dazu, dass die Nachfrage nach sicheren Staatsanleihen steigt und die Zinsen für Pfandbriefe und Baufinanzierungen sinken.

    Persönliche Einflussfaktoren auf die Bauzinsen

    Zu den persönlichen Faktoren, die die Bank bei der Berechnung der Bauzinsen berücksichtigt, gehören das vorhandene Eigenkapital, die Kreditwürdigkeit des Kunden, die Sollzinsbindung und die Tilgungshöhe, Sonderoptionen und Rabatte sowie die Wahl des Kreditinstituts.

    Das Eigenkapital, das ein Kunde in die Baufinanzierung einbringt, kann dazu beitragen, das Risiko für die Bank zu verringern und somit den Bauzins zu senken.

    Eine gute Kreditwürdigkeit des Kunden, die anhand von Faktoren wie Familienstand, Beruf, Vermögensverhältnisse, Einkommen und Schufa-Auskunft ermittelt wird, kann dazu führen, dass die Bank den Bauzins senkt.

    Die Sollzinsbindung, also die Dauer, für die der Bauzins festgelegt ist, und die Tilgungshöhe, also der Anteil des Darlehens, der jährlich zurückgezahlt wird, haben ebenfalls einen Einfluss auf den Bauzins. Eine längere Sollzinsbindung kann dazu führen, dass der Bauzins höher ist, während eine höhere Tilgung dazu beitragen kann, den Bauzins zu senken.

    Tipp: In Zeiten niedriger Bauzinsen empfiehlt sich eine Sollzinsbindung von mindestens 15 Jahren und eine anfängliche Tilgung von mindestens 2 % in Betracht zu ziehen. Eine längere Sollzinsbindung kann dazu beitragen, dass deine monatliche Rate über einen längeren Zeitraum konstant bleibt und du somit planbarer bist. Eine höhere Tilgung kann dazu beitragen, dass du insgesamt weniger Zinsen zahlen musst, allerdings steigt dann auch deine monatliche Rate.
    Es ist wichtig, dass du eine ausgewogene Rate wählst, die du dir leisten kannst und die zu deiner persönlichen finanziellen Situation passt.

    Bauzinsen

    Checkliste für günstige Bauzinsen

    1. Achte auf das Zinsniveau: Informiere dich regelmäßig über den aktuellen Trend der Zinsen und die mögliche Entwicklung in der Zukunft.
    2. Nutze Baufinanzierungsrechner: Mit diesen kannst du einen ersten Überblick darüber bekommen, welche Kosten beim Kauf einer Immobilie auf dich zukommen.
    3. Hol dir mehrere Angebote ein: Vergleiche die unterschiedlichen Konditionen und achte besonders auf den Effektivzinssatz, um die Angebote besser miteinander vergleichen zu können.
    4. Plane langfristig: Ein Annuitätendarlehen bietet in der Regel Zinsbindungen zwischen 5 und 30 Jahren und eine gleichbleibend hohe Rate für das Baudarlehen.
    5. Vereinbare Sonderoptionen: Frage nach vertraglichen Optionen wie Sondertilgungen oder Tilgungssatzwechsel, um Flexibilität in deine Baufinanzierung zu bringen. Bedenke aber, dass manche Banken hierfür einen Aufschlag auf den Bauzins verlangen.
    Bauzinsen

    Häufige Fragen zur Bauzinsen

    Was sind Bauzinsen?

    Bauzinsen sind die Zinsen, die Sie bei der Aufnahme eines Kredits für ein Bauvorhaben, wie zum Beispiel den Kauf einer Immobilie, bezahlen müssen. Sie sind in der Regel günstiger als die Zinsen von Verbraucherkrediten, da sie zweckgebunden sind.

    Werden die Bauzinsen wieder fallen?

    Es ist unwahrscheinlich, dass es in nächster Zeit zu einer nachhaltigen Trendwende bei den Bauzinsen kommen wird. Es gibt zwar momentan Faktoren, die dazu beitragen, dass die Bauzinsen gefallen sind, allerdings ist es noch nicht abzusehen, ob diese Entwicklung anhält. Die Inflation und die Erwartungen für das kommende Jahr bleiben voraussichtlich hoch, wodurch die EZB in den ersten Monaten des Jahres 2023 möglicherweise gezwungen sein wird, die Geldpolitik weiter anzuziehen, was wiederum dazu führen könnte, dass die Bauzinsen steigen.

    Wie hoch sind die Bauzinsen 2025?

    Es ist sehr schwierig, genaue Vorhersagen zu den Bauzinsen im Jahr 2025 zu treffen, da es zu viele Faktoren gibt, die die Zinsen beeinflussen können und deren Auswirkungen derzeit nicht vorhergesagt werden können. Die Bauzinsen können aufgrund von Änderungen in der Konjunktur, der Inflation und der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) schwanken. Es gibt jedoch einige Experten, die vorhersagen, dass die Bauzinsen in den kommenden Jahren steigen werden, da die EZB möglicherweise in den ersten Monaten des Jahres 2023 die Geldpolitik straffen wird, um die Inflation zu bekämpfen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass dies nur Vorhersagen sind und dass die tatsächlichen Bauzinsen in Zukunft davon abweichen können.

    Wie kann ich mir die aktuell günstigen Zinsen langfristig sichern?

    Um die aktuell günstigen Zinsen langfristig zu sichern, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Eine davon ist der Abschluss eines Bausparvertrags. Mit einem Bausparvertrag können Sie sich die heutigen niedrigen Zinsen für später sichern und sich so eine finanziell günstige Basis für Ihre Erst- oder Anschlussfinanzierung schaffen. Eine weitere Option ist das Forward-Darlehen. Dieses ist besonders dann interessant, wenn die Bauzinsen niedrig sind und die meisten Experten langfristig steigende Zinsen erwarten.