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Online Broker Vergleich

5 ETF Broker im Vergleich

Das Wichtigste in Kürze

  • Für Ihre ETFs benötigen Sie ein Wertpapierdepot.
  • Besonders günstig sind Direktbanken und Online-Broker
  • Gute Depots bieten Sparpläne an, die jeden Monat einen bestimmten Betrag für Sie anlegen (ETF-Sparpläne)

ETF Broker Vergleich

Wie funktioniert ein ETF-Sparplan?

Ein Vorteil des Fondssparplans ist sein einfaches Funktionsprinzip. Beim ETF-Sparplan werden regelmäßig Anteile eines von Ihnen ausgewählten ETF gekauft. Die Höhe und Häufigkeit der Sparrate können selbst bestimmt werden.

Für wen ist ein ETF-Sparplan geeignet?

Ein ETF-Sparplan eignet sich für Anleger und Sparer, die langfristig Vermögen aufbauen möchten. Es ist möglich, bereits ab 25 Euro pro Monat zu investieren. Der Sparplan ist auch eine gute Option für Kunden, die bei der Altersvorsorge auf Aktienmarktrenditen setzen.

Der ETF-Sparplan bietet darüber hinaus Flexibilität, da der ETF-Bestand jederzeit verkauft oder der Sparplan ganz aufgelöst werden kann, um gegebenenfalls schnell Liquidität zu schaffen. Es wird jedoch empfohlen, sich für eine langfristige Strategie zu entscheiden und für mindestens 10 Jahre zu investieren.

Worauf beim ETF Depot geachtet werden muss

Es ist wichtig, dass bei der Auswahl eines ETF-Depots das Angebot des Anbieters oder Brokers sorgfältig geprüft wird. Stellen Sie sicher, dass der Anbieter die gewünschten ETFs anbietet. Anschließend sollten die Kosten genau unter die Lupe genommen werden. Diese setzen sich in der Regel aus den Ordergebühren des Sparplans und der Depotführungsgebühr zusammen. Manche Anbieter berechnen auch einen Negativzinssatz für das Depotvolumen oder das Guthaben auf dem Verrechnungskonto.

Um möglichst günstig anzulegen, empfehlen wir Broker, bei denen die Depotführung kostenlos ist. Negativzinsen sollten vermieden werden. Ausführungsgebühren sind in Ordnung, solange sie keinen erheblichen Kosten verursachen.

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Was sind die Kosten für den Kauf von ETFs?

1. Ordergebühren

Die Ordergebühren für den Kauf von ETFs können von Broker zu Broker variieren. Um herauszufinden, wie viel es kostet, ETFs zu kaufen, empfehlen wir, das Preis- und Leistungsverzeichnis des jeweiligen Brokers zu überprüfen. Dieses enthält die Standardkonditionen für den Kauf von ETFs und gibt Aufschluss über die regulären Gebühren, die bei einer Online-Order anfallen.

Fiktiver ETFOrdergrößeETF KursGrundgebühr + Provision * OrdervolumenGebühren der Order
„ETF A“3.000 Stk.10,00€4,95€ + 0,25% * (3.000 * 10) = 81,95€81,95€
„ETF B“2.000 Stk.10,00€4,95€ + 0,25% * (2.000 * 10) = 54,95€54,95€
Gebühren insgesamt:
136,90€

In der Regel setzen sich die Ordergebühren aus einem fixen Teil (Grundgebühr) und einem variablen Teil (Provision) zusammen. Der variable Teil wird durch einen Prozentsatz auf das Ordervolumen ausgedrückt, während die Gesamtgebühr in der Regel auf ein Maximum begrenzt wird.

Es ist wichtig zu beachten, dass es neben den regulären Ordergebühren möglicherweise auch andere Kosten für den Kauf von ETFs gibt, wie zum Beispiel Depotführungsgebühren oder Verwaltungskosten. Um die Gesamtkosten für den Kauf von ETFs zu ermitteln, empfehlen wir, sich über alle Kosten im Klaren zu sein und sie sorgfältig zu vergleichen.

GeldinstitutAnkauf Wertpapiere 10.000 €VerwahrungKosten bei 10 Jahren Haltedauer
Sparkasse München25 Euro plus Spesen45 Euro pro Jahr¹475 Euro
Direktbank (z.B. DKB)20 Euro0 Euro10 Euro
Online-Broker (z.B. Smartbroker)0 Euro0 Euro0 Euro
¹Die Verwahrungsgebühr von 45 Euro pro Jahr reduziert sich auf 9 € pro Jahr, wenn Anleger pro Quartal mindestens einmal Aktien oder Fonds kaufen oder verkaufen.

2. Börsenplatz-Entgelte

Beim Handel an der Börse fallen neben den Ordergebühren des Online Brokers auch börsenplatzabhängige Gebühren an. Diese Gebühren setzen sich aus verschiedenen Komponenten zusammen, wie zum Beispiel Handelsplatzgebühren, Courtage und Börsenentgelte. Heutzutage bieten die meisten Online Broker auch den außerbörslichen Handel an. Hier fallen in vielen Fällen keine Börsenplatz-Entgelte an. Allerdings ist der außerbörsliche Handel für nicht alle ETFs und bei nicht allen Online Brokern verfügbar.

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ETF-Sparplan eröffnen – Eine Schritt-für-Schritt Anleitung

Wenn man einen ETF-Sparplan eröffnen möchte, sollte man folgende Schritte befolgen:

  1. Wähle ein Depot (z.B. Scalable Capital oder Smartbroker)
  2. Fülle das Online-Formular aus und führe das darauffolgende Post- oder Webident-Verfahren durch
  3. Erhalte die Zugangsdaten zum Depot
  4. Logge dich in dein Depot ein und suche nach einem passenden ETF-Sparplan
  5. Gib die Identifikationsnummer des ETFs (ISIN) ein und lege das Sparintervall sowie die Sparrate fest

Nachdem man diese 5 Schritte absolviert hat, ist der ETF-Sparplan eröffnet und wird anschließend im festgelegten Rhythmus automatisch ausgeführt. Man muss sich ab diesem Zeitpunkt also um nichts mehr kümmern und erhält mindestens einmal im Jahr eine Depotübersicht. In dieser Übersicht kann man unter anderem sehen, wie sich der Wert des ETF-Sparplans entwickelt hat.

Manchmal gibt es Angebote, bei denen der Sparplan zunächst kostenfrei ist. Dies kann sich jedoch im Laufe der Zeit ändern, sodass der laufende ETF-Sparplan wieder kostenpflichtig werden kann.

Was tun wenn der Sparplan zukünftig kostenpflichtig wird?

Wenn ein zunächst kostenfreier Sparplan anschließend kostenpflichtig wird, stehen einem verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Dazu gehören beispielsweise:

  • Weiter sparen, auch wenn dafür Kosten anfallen
  • Den Sparplan vorübergehend aussetzen
  • Den Depotanbieter wechseln und möglicherweise von Neukunden-Angeboten profitieren

Die Wahl der richtigen Option hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise dem bisherigen Erfolg des Sparplans und den anfallenden Kosten. In manchen Fällen kann es sinnvoll sein, den Depotanbieter zu wechseln und von Angeboten für Neukunden zu profitieren. In der Regel ist es möglich, den Bestand an Fondsanteilen vom alten zum neuen Depot zu übertragen und den Sparplan beim neuen Anbieter weiterzuführen.


So haben wir getestet

Wir haben die Angebote von comdirect, Consorsbank, DKB Bank, finanzen.net zero, flatex, ING, justTRADE, maxblue, onvista bank, Postbank, S Broker, Scalable Capital, Smartbroker, Targobank, Trade Republic und 1822direkt untersucht und verglichen.

Bei unserem Test haben wir die Orderkosten, die bei einer Order in Höhe von 10.000 Euro anfallen (und sonstige Kosten), Sparmöglichkeiten, Handelsbeschränkungen und weitere Einflussfaktoren berücksichtigt. In jeder Kategorie haben wir die Angebote der Online Broker verglichen und bewertet, wobei Werte zwischen 0 und 5 erreicht werden konnten. Insgesamt konnten maximal 26 Punkte erreicht werden.

Auf Basis der Gesamtpunktzahl haben wir jedes Angebot beurteilt. Unser Test zeigt, dass die Angebote der Online Broker in Bezug auf die Orderkosten, Sparmöglichkeiten und Handelsbeschränkungen stark variieren. Es lohnt sich daher, die Angebote sorgfältig zu vergleichen, um das beste Angebot für die individuellen Bedürfnisse zu finden.